Der Kurs findet jeden Dienstag von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr im Sportheim Emmerting statt.
Das Taijiquan auch T´ai-Chi-Ch´uan oder chinesisches Schattenboxen genannt, verkürzend manchmal auch nur Tai Chi, ist eine im Kaiserreich China entwickelte Kampfkunst, die heutzutage von mehreren Millionen Menschen weltweit praktiziert wird und damit zu den am häufigsten geübten Kampfkünsten zählt. In der Volksrepublik China ist Taijiquan ein Volkssport und in den Parks der Städte sieht man in den Morgenstunden tausende von Menschen beim Üben der langsamen, fließenden Bewegungen. Ursprünglich ist Taijiquan eine sogenannte innere Kampfkunst für den bewaffneten oder unbewaffneten Nahkampf. Vor allem in jüngerer Zeit wird es häufig als allgemeines System der Bewegungslehre oder der Gymnastik betrachtet, das einerseits der Gesundheit sehr förderlich sein soll, andererseits der Persönlichkeitsentwicklung und der Meditation dienen kann. Immer häufiger tritt der Kampfkunstaspekt hinter diesen Aspekten zurück und verschwindet bisweilen ganz.
Heute praktizieren mehrere Millionen Menschen auf der ganzen Welt Taijiquan. Jeder von ihnen legt dabei unterschiedliches Gewicht auf die verschiedenen Aspekte der Kampfkunst. Die meisten praktizieren es über-wiegend aus gesundheitlichen Gründen, zur Entspannung oder zur Meditaion. Speziell in China hat sich gerade bei den Jüngeren das Taijiquan als Sportart für den Wettkampf verbreitet. Nur ein kleiner Teil der Anhänger betreibt es in erster Linie als Kampfkunst zur Selbstverteidigung oder als Lebensweg.
Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Wer Tai Chi regelmäßig übt, der erzielt im Laufe der Zeit die Geschmeidigkeit eines Kindes, Gesundheit und Kraft eines Holzfällers und die Gelassenheit eines Weisens“.
Im 3. Kapitel von Laozi’s Dao Te Jing steht “Leere die Gedanken, fülle den Bauch. Lasse Ambitionen frei, stärke den Charackter “.
Drei Entwicklungsstufen beim Erlernen des Tai Chi Stils:
Zuerst bewegt man sich, als würde man auf dem Grund eines Sees üben, gegen den Widerstand des Wassers.
Während der zweiten Stufe bewegt sich der Körper so als Einheit, als ob er durchs Wasser gleiten würde wie ein Fisch.
In der dritten Stufe bilden Körper und Geist eine Einheit und man hat beim Üben ein Gefühl der Leichtigkeit, als gleite man auf einem Surfbrett über das Wasser.
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